Ziele für nachhaltige Entwicklung

Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) wurden 2015 von allen Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen als weltweite Anstrengung zur Beendigung von Armut und Hunger, zum Schutz des Planeten und zur Gewährleistung von Frieden, Wohlstand und einer sauberen Umwelt für alle heutigen und zukünftigen Erdenbürger bis 2030 verabschiedet.

BambooLogic trägt zu 8 dieser Initiativen der Vereinten Nationen bei

SDG 2 - Null Hunger

Bambussprossen sind nahrhaft und in Europa sehr beliebt.
Die essbaren Sprossen sind ein willkommenes Nebenprodukt und stellen in Europa seit Jahren ein großes Einkommenssegment für Bambusprodukte dar. Da Bambus auch auf degradierten Böden gedeihen kann, beeinträchtigt der Bambusanbau keine Flächen, die für andere Nahrungspflanzen genutzt werden können.

SDG 8 - Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

Wir von BambooLogic glauben, dass Bambusfarmen und damit verbundene Unternehmen dazu beitragen können, den Agrarsektor der EU wiederzubeleben und die Grundlage für eine bambusverarbeitende Industrie zu schaffen. Bambus kennt eine Vielzahl von Anwendungen in allen möglichen Sektoren, von sehr einfachen, unkomplizierten Produkten bis hin zu High-Tech-Anwendungen, unter anderem in den Bereichen Pharma, Verbundwerkstoffe und Medizin. Bambus sorgt für die Schaffung von Arbeitsplätzen. In verarmten ländlichen Regionen bringt der Bambusanbau neben der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Rückkehr junger Menschen in die ländlichen Gebiete viele Vorteile mit sich.

SDG 9 - Industrielle Innovation und Infrastruktur

BambooLogic verfolgt ein Geschäftsmodell, das auf Kreislaufwirtschaft, Naturverbundenheit und Innovation setzt.
Neben den bekannten Grundanwendungen von Bambus sind die Fasern und das Holz ideale Alternativen zu (tropischen) Harthölzern und Hightech-Verbundwerkstoffen.
Bei Bamboologic arbeiten wir mit Universitäten, Forschungszentren und innovativen Unternehmen in verschiedenen Bereichen zusammen. Besonderes Augenmerk gilt der Entwicklung spezifischer Produkte auf der Grundlage von in Europa angebautem Bambus.

SDG 11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden

Vielerorts in Asien ist Bambus bereits als nachhaltiges Material für die Stadtentwicklung anerkannt. China hat Bambus als strategischen Rohstoff für eine grüne Wirtschaftsentwicklung anerkannt.
Von Baupfosten über Kanalisationsrohre und Gerüste bis hin zu Verbundwerkstoffen... Bambus wird auf vielfältige Weise eingesetzt, um städtische Gemeinschaften nachhaltiger zu machen. Er passt perfekt in ein Modell der Kreislaufwirtschaft.
Bambus als Pflanze in und um Städte ist auch eine gute Idee, da er mehr Kohlenstoff absorbiert und mehr Sauerstoff produziert als herkömmliche Pflanzen oder Bäume. Bambus speichert auch Wasser im Boden und ist ideal für die Bodensanierung.

SDG 12 - Verantwortungsvoller Konsum und Produktion

Bambus ist eine besonders effiziente Pflanze. Diese abfallfreie Pflanze muss nur einmal in 60 bis 100 Jahren gepflanzt werden und verbraucht keine großen Mengen an Wasser. Nach einigen Jahren entwickelt Bambus sein eigenes Wassermanagementsystem und speichert das Wasser im Boden; ein wichtiges Element für seine Fähigkeit zur Bodenregeneration.
Bei BambooLogic versuchen wir, unseren Energieverbrauch während des gesamten Prozesses so gering wie möglich zu halten, indem wir Solarpaneelanlagen einsetzen und unseren Transportfußabdruck minimieren. Die Bewässerungssysteme basieren auf Schwerkraft und verbrauchen so gut wie keinen Strom.
Eine nachhaltige Bambusindustrie ist ein profitables Unternehmen mit positiven Auswirkungen auf die Umwelt.

SDG 13 - Klimapolitik

Bambus ist das am schnellsten wachsende Gras. Er hat das ganze Jahr über Blätter. Das macht Bambus zu einem Meister der Kohlenstoffbindung, denn er absorbiert viel mehr Kohlendioxid als herkömmliche Bäume und produziert wesentlich mehr Sauerstoff. Bewirtschaftete Bambuswälder sind in Bezug auf die Kohlenstoffspeicherung sehr viel effizienter.
Bambus erweist sich als echte Kohlenstoffsenke mit der Fähigkeit, bis zu 1,6 Tonnen CO2 pro m³ Bambus zu speichern.
Wenn Bambus in Europa für den europäischen Markt angebaut wird, werden schwere CO2-Transporte aus Asien, Afrika oder Südamerika vermieden.

SDG 15 - Leben an Land

Bambus wächst perfekt auf erodiertem oder geschädigtem Land. Das Wurzelsystem trägt dazu bei, den Boden allmählich wieder fruchtbar zu machen.
Nach einiger Zeit schafft ein Bambusfeld sein eigenes Ökosystem und Wassermanagementsystem; die Elemente, die notwendig sind, um eine Vielzahl von Tieren und Insekten anzuziehen. Wir betrachten gut bewirtschaftete Bambusfelder nicht als invasiv, da Bambus nur selten Samen produziert und die "laufenden" Wurzeln, die nur bei der Hälfte der Bambusarten ein Problem darstellen, relativ leicht kontrolliert werden können. Der Vorteil dieses aktiven Wurzelsystems ist, dass es dazu beiträgt, den Boden gesund zu halten.
Bambus gedeiht auch sehr gut zwischen anderen Pflanzen. Er ist eine pestizidfreie Kulturpflanze und in einem bewirtschafteten Bambuswald wird keine Bodenbearbeitung vorgenommen. Durch den ganzjährigen Laubfall entsteht eine dicke Humusschicht, die den Boden nährt.

SDG 17 - Partnerschaften für die Ziele

BambooLogic ist fest davon überzeugt, dass die nachhaltige Bambusindustrie in Europa den Agrarsektor in Europa wiederbeleben kann. Bambus in Europa ist eine logische Wahl, da Europa derzeit der größte Exportmarkt für Bambusprodukte ist.
Es gibt jedoch noch viel zu tun, um Menschen, Unternehmen und Regierungen von dem Mehrwert von Bambus für Europa zu überzeugen. Nur mit grenzüberschreitender und sektorübergreifender Zusammenarbeit und der notwendigen finanziellen Unterstützung kann Bambus zu einem neuen landwirtschaftlichen Segment in Europa werden.
Bei BambooLogic investieren wir in Joint Ventures und Forschungskooperationen. Wir sind offen für Unternehmen, die mit uns zusammen forschen oder Bambus als alternativen Rohstoff einsetzen wollen. Der Appetit, Bambus in der Wirtschaft zu nutzen, ist groß.